Angefangen habe ich diesen Post vor ungefähr zwei Wochen und eigentlich hätte er pünktlich zu Dezemberbeginn erscheinen sollen. Tja, eigentlich, wäre da nicht der ganze Prüfungsstress vor Weihnachten losgegangen... Also wundert euch nicht, wenn ich hier vom ersten Schnee schreibe, der ist auch bei mir nicht erst gestern gefallen ;)
Draußen fallen gerade die ersten Schneeflocken, endlich. Warum ich den Schnee liebe? Schließlich ist das doch nur ein bisschen gefrorenes Wasser, was da vom Himmel fällt?
Ich bin da womöglich ein wenig über sentimental, aber ohne Schnee kann ich mich einfach nicht auf den Winter freuen, geschweige denn in Weihnachtsstimmung kommen. Egal wie viel Weihnachtswerbung im Fernsehen läuft, Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen hängt, oder Schoko-Nikoläuse im Supermarkt stehen. Und mit Schnee geht das schon. Deshalb mag ich ihn so.
Aber Krise abgewendet, der Winter ist da (zumindest so ansatzweise). Und das bedeutet zwei grundlegende Dinge:
1. Weihnachten kann kommen (ich hatte mir ja schon Sorgen gemacht, dass wir den Punsch am Weihnachtsmarkt bei 10°C Außentemperatur trinken müssen)
2. Es ist Soulfood-Zeit. Die perfekte Zeit, um es sich, in eine warme, kuschelige Decke gehüllt, auf der Couch gemütlich zu machen und genüsslich heiße Schokolade & Co zu trinken. Und Kekse zu naschen. Und Schokolade zu essen.
Ihr seht schon die Liste an Soulfood ist lang - und es steht auch nicht nur Süßes auf ihr.
Ihr seht schon die Liste an Soulfood ist lang - und es steht auch nicht nur Süßes auf ihr.
Soulfood ist einfach alles, was einem gut tut, so von innen heraus. Schwer zu beschreiben, aber ihr wisst bestimmt, was ich meine.
Zur großen Überraschung ist das süße Brot auch noch leicht und das, obwohl es ganz und gar nicht "light" schmeckt (wir fangen mal klein an, steigern können wir den Soulfood-Grad immer noch ;)). Und es ist vegan.
Ihr braucht für den Teig:
150-170 ml Milch nach Wahl
(z.B. Mandelmilch oder normale Milch, wenn's nicht vegan sein muss)
2 Teelöffel Trockenhefe
2 EL Goldsirup
(oder Ahornsirup, gibt es beides im Bio-Laden oder bei DM)
20 g geschmolzene Margarine
1 Prise Salz
190 g Weizenmehl
30 g Roggenmehl (oder 220 g Weizenmehl)
1-2 EL Marillenmarmelade (optional)
Zucker-Zimt Füllung:
braunen Zucker
Zimt
etwas Margarine
Die Anzahl der Sterne variiert übrigens stark nach Größe. Macht ihr einen, wird er eher groß. Ich habe drei ganz kleine gemacht (war etwas aufwändig). Aber es ist ganz euch überlassen.
Rezept abgewandelt von hier
2. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und das Salz untermengen. Nach und nach die Hefe-Margarine-Milch hinzugeben und währenddessen den Teig mit dem Mixer (Knethaken) oder der Hand kneten. Dann so viel von der restlichen warmen Milch hinzugeben, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist (deshalb die ungefähre Mengenangabe). Diesen dann zu einer Kugel formen, in eine leicht gefettete Schüssel geben und mit Folie abdecken.
3. Den Teig an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er die doppelte Größe hat (etwa 1 1/2 bis 2 Stunden). Pro Stern braucht ihr 3 gleich große Stücke Teig. Diese dann jeweils zu einer Kugel formen und dünn auswalken (so einen halben cm). Ihr habt dann drei gleich große Teigkreise.
4. Die Füllung zubereiten, indem ihr Zucker und Zimt zusammenmischt und etwas Margarine schmelzt (je nachdem wie süß/zimtig ihr es haben wollt nehmt ihr mehr oder weniger Zimt/Zucker).
5. Jetzt geht es ans Schichten. Etwas geschmolzene Margarine auf den ersten Kreis geben und verteilen. Anschließend die Hälfte des Zimt-Zuckers darauf verteilen. Dann den zweiten Kreis darauf legen. Diesen wieder mit geschmolzener Margarine bestreichen, den restlichen Zucker darauf streuen und den letzten Teigkreis darauf setzen.
6. Nun den Kreis in 16 "Tortenstücke" teilen, dabei in der Mitte einen kleinen Kreis frei lassen, also nicht ganz bis zur Mitte einschneiden. Es entstehen 16 Stränge, die in der Mitte alle zusammenhängen. Jeweils die Enden zweier dieser Stränge nehmen, von einander weg eindrehen und die Enden etwas zusammendrücken. Den Vorgang wiederholen, bis alle Teile eingedreht sind (das Ganze ist übrigens hier ganz gut erklärt ;) )
7. Den Stern auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, mit Frischhaltefolie abdecken und erneut ca. eine halbe Stunde gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Stern ungefähr 20 Minuten backen, bis er goldbraun ist (Achtung: die Backzeit variiert stark nach Größe der Sterne und Ofen) Dann aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
8. Wenn ihr wollt, dass der Stern schön glänzt, dann könnt ihr noch 1-2 EL Marillenmarmelade erwärmen, durch ein Sieb streichen und den Stern damit bepinseln. Aber so weit kommt es meistens erst gar nicht, weil der Stern schon vorher weg ist ;)
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